Meine Haushaltsbuch-Routine – Einnahmen, Ausgaben und Investitionen nachverfolgen

Als Mädchen-Mädchen mit einem ausgeprägten Hang zu exzessivem Phasenverhalten, hatte ich vorletztes Jahr ein paar sehr intensive Monate, in denen ich stundenlang Makeup Videos auf Youtube angeschaut habe. Mein Favorit waren Beiträge der Form „Meine Morgen-Routine“ oder „Meine Abend-Routine“, wo junge Mädels sich dabei gefilmt haben, wie sie sich morgens und abends das Gesicht waschen. Klingt ein wenig seltsam, aber ich hatte meinen Spaß. Außerdem hatte es zeitweise den Effekt, dass ich mich abends pflichtbewusst vor dem Schlafen gehen abgeschminkt habe. Sehr gut, wenn man morgens um die Augen nicht wie ein Waschbär aussehen möchte.

Jedenfalls hat mich das zu diesem Blogtitel inspiriert. Ebenso wie diese Vloggerinnen ihr regelmäßiges Waschverhalten offen gelegt haben, werde ich mein ebenso privates Haushaltsbuch-Führ-Verhalten preisgeben. Meine Haushaltsbuch-Routine quasi.

 

Das Haushaltsbuch Medium

Vorbei sind die Zeiten, wo man ein echtes (analoges) Buch führen muss. Excel-Tabellen sind das Medium meiner Wahl. Übersichtlich, dynamisch erweiterbar und die Möglichkeit mit Formeln zu arbeiten ist für mich als Kopfrechen-Beschränkte ein absoluter Traum.

Neuerdings habe ich Google Sheets für mich entdeckt. Das Schöne ist, dass ich so überall, selbst von meinem Smartphone aus, auf meine Finanzen zugreifen kann. Irgendwann werde ich mich auch mit Google Finance auseinandersetzen, was einem die Möglichkeit bietet, mit automatisch aktualisierenden Aktienkursen zu arbeiten.

Meine Vorlage findet ihr hier. 

 

Wie man die Tabellen befüllt ist relativ selbsterklärend. Im Zweifelsfall habe ich bei einigen Zellen Kommentare eingefügt, die noch weitere Instruktionen liefern (man erkennt diese Zellen an dem schwarzen kleinen Dreieck in der Ecke oben rechts). Einige Werte habe ich schon eingegeben, zu demonstrativen Zwecken und damit nirgends durch Null dividiert wird – das mögen Mathematiker nicht leiden, es sei denn, sie bewegen sich auf der Riemannschen Zahlenkugel, aber das ist eine andere Geschichte.

Zu befüllen sind die Zellen, die nicht farbig hinterlegt sind. In den anderen Zellen sind Formeln gespeichert, die automatische Auswertungen durchführen. So werden beispielsweise die „Spaßausgaben“ in dem Ausgaben-Reiter automatisch aus den monatlichen Einnahmen, den Fixkosten und den Investitionen berechnet. Diese Zellen habe ich außerdem gesichert, damit nicht jemand aus versehen die Excel zerschießt

Wer mag, kann direkt in der Excel rumspielen oder sie runterladen und den eigenen Wünschen nach anpassen.

 

PS: In einem Kommentar wurde ich gebeten mal aufzudecken, wie genau ich meine monatlichen Auswertungen durchführe. Dies sei hiermit geschehen. Enjoy 🙂

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Steffen
Steffen
8 Jahre zuvor

Google sheets finde ich auch super und nutze ich auch häufig. Jedoch gehe ich mittlerweile den Weg dass ich fast alles mit Karte bezahle und so am Monatsende eine schöne Auswertung bekomme. Zudem bieten mit dir Finanzmanager der online Banken laufend einen Überblick über das Budget und den noch verfügbaren Betrag.
Von aber auch ehrlich dass ein kleiner Teil nicht erfasst wird, aber den kann ich verschmerzen.

pfennigfuechsin
8 Jahre zuvor
Reply to  Steffen

Ich würde am liebsten auch alles mit Karte zahlen. Dummerweise habe ich durch Nebeneinnahmen häufig recht viel Bargeld, das an den Mann gebracht werden will. Und da ich bei der ING-DiBa nicht ohne weiteres Geld einzahlen kann, muss ich halt Kassenbons sammeln. 😉

Alexander
8 Jahre zuvor

Macht ihr euch da keine Gedanken bezgl. des Datenschutzes? Google sammelt da recht gern und erstellt ein Profil.

Für ein detailliertes Haushaltsbuch bin ich zu faul 😉
Ich zahle eh fast alles bar (altmodisch) und hole einen festen Betrag vom Konto, der muss dann langen. Ansonsten habe ich eine Übersicht in Excel, wo die fixen Kosten über das Jahr erfasst sind und einmal im Jahr überprüft wird.

pfennigfuechsin
8 Jahre zuvor
Reply to  Alexander

Warum soll mich Google stören, wenn ich meine Finanzen sowieso hier offenlege? 😉

Würde ich kein Haushaltsbuch führen, wüsste ich ja gar nicht, was meine Sparquote ist. Schockschwerenot! Das ginge ja mal gar nicht! 😀

Eva
Eva
8 Jahre zuvor

Deinen Blog habe ich gerade erst entdeckt und komplett durchgelesen. Gefällt mir sehr gut, ich habe ihn abonniert.
Hoffe, da kommen jetzt wieder mehr Beiträge???

Stefanie
Stefanie
8 Jahre zuvor

Ich glaube, durch die Umstellung auf die neue Seite sind ein paar Kommentare verschwunden. Also versuch ich’s nochmal: 🙂 Ich trage alle meine Ausgaben, ob nun die täglichen Einkäufe usw. als auch alle Kontobewegungen, in eine App ein. Jeden Monat lasse ich mir dann eine Übersicht über die Ausgaben nach Kategorien erstellen. Die Summen der jeweiligen Kategorien kommen dann in eine Excel-Tabelle, damit ich die monatlichen Ausgaben leichter vergleichen und übers Jahr aufsummieren kann. Ich habe auch schon versucht, die Ausgaben der Woche jeweils erst am Ende anhand der Kassenzettel usw. zusammenzurechnen, aber es tauchte immer ein zu großer Betrag auf, den ich nicht zuordnen konnte. Jetzt trage ich jede Ausgabe direkt oder spätestens am Abend ein. Zudem hat die App auch die Möglichkeit, Budgets für verschiedene Kategorien einzurichten. Im Moment teste ich gerade, ob das für mich praktikabel ist.

Philip
Philip
8 Jahre zuvor
Reply to  Stefanie

Die App würde mich auch interessieren. Nachdem ich bisher keine App kaufen wollte, weil ich schwer davon ausgehe, dass ich das Haushaltsbuch-Führen ohnehin nicht durchhalte, bin ich bei der Finanzcheck-App der Sparkasse gelandet. Aber auch hier bin ich sehr nachlässig…

Stefanie
Stefanie
8 Jahre zuvor

Ich habe verschiedene Apps ausprobiert und die App, die ich jetzt am längsten benutze, heißt „Mein Haushaltsbuch“ von onetwoapps. Ich meine, dass diese App nur für iOS-Geräte gibt, bin aber nicht sicher. Ansonsten gibt es sicher auch andere Apps, die ebenfalls sehr gut funktionieren, auch wenn man ggf. vielleicht mal ein paar Euros dafür investieren müsste. Letztlich muss man ausprobieren, ob man der Typ für sofortiges oder zumindest tägliches Eintragen von Ausgaben ist. Wenn nicht und wenn man alle Zettel sammelt, braucht man auch nicht unbedingt eine App, denke ich.

Mitro
Mitro
8 Jahre zuvor
Reply to  Stefanie

Ich nutze die gleiche App und kann daher sagen, dass es sie definitiv auch für Android gibt. Für die Verwaltung von Aktien ist die App nicht zu gebrauchen, aber als Haushaltsbuch in meinen Augen super.
Man kann diverse Konten verwalten. Sichtbar habe ich mir aber nur meine „Ausgabenkonten“ (Giro, Kreditkarte, Bargeld) gemacht. Alle Ein- und Ausgaben werden von mir zeitnah eingetippt. Die Fixkosten kann man selbst als Daueraufträge vorgeben. Meine Sparraten buche ich am Monatsersten auf ausgeblendete Konten (Tagesgeld) um und alles was dann noch an Geldmitteln auf den drei sichtbaren Konten ist, steht dann noch für notwendige Dinge (Lebensmittel, Hygenieartikel) oder Vergnügen (z.B. Kino, Elektronik) zur Verfügung.
So habe ich bei mir sichergestellt, dass ich meine Sparquote erfülle und nicht notwendige Dinge auch mal zurückstelle, wenn das Geld entsprechend knapp ist.

wucop
8 Jahre zuvor
Reply to  Mitro

Eine geniale App! Benutze sie seit knapp 1-2 Jahren.

Habe mir nun ein Excel dazu gebastelt, was die Einnahmen und Ausgaben auswertet und so automatisch eine Übersicht pro Monat erstellt wird – ziemlich schnieke 🙂

Sparschwein
Sparschwein
8 Jahre zuvor

Schöner Blog mit Leuten / Gleichgesinnten, die noch nicht so abgehoben oder von sich selbst überzeugt sind wie auf manchen anderen Dividenden Seiten.
Weiter so. Ich hoffe wir werden uns hier in Zukunft noch viel austauschen!

Ulf
Ulf
8 Jahre zuvor

Danke für Deine schöne Seite (in diesem Fall in Facebook) !
Ich führe seit etlichen Jahren ein Excel für meine Ausgaben, ein paar Spalten sinds halt mehr wegen vermieteten Immobilien. Aber was mich interessieren würde: Anschaffungen (auch grössere) buchst Du in dem Monat ein, wo sie anfallen ? Auch wenn das Wirtschaftsgut langlebig ist ?
Viele Grüsse aus Nürnberg, Ulf