Die Macht der Datenanalyse (und Mädchensachen)

Ich gehe davon aus, dass die  meisten Leser, die über meinen Blog stolpern, männlich sind. Finanzielle Freiheit und Geld anlegen mit Wertpapieren sind Themen, an denen sich Frauen seltener beteiligen. 65% der Wertpapier-Besitzer in Deutschland sind männlich. Wenn man dann noch hinzuzieht, dass sich nur 14,7% aller Deutschen überhaupt mit den Themen Aktien und Börse auseinandersetzen, sind wir investierenden Frauen eine rar gesäte Spezies.

Nichtsdestotrotz möchte ich hin und wieder von Frauensachen berichten und heute einen kleinen Makeup Spar Haul machen. Wenn du an Makeup interessiert bist, lies weiter. Wenn du an Sparen interessiert bist, lies ebenfalls weiter. Wenn du weder an Makeup, noch an Sparen interessiert bist, musst du dich verirrt haben. Aber auch für dich ist es noch nicht zu spät. Am besten, du stöberst ein wenig in meinem Blog, you’ll get the gist. Aber vorher, lies weiter.

Ich gehöre zu den Menschen, die nutzen und nicht horten. Ich habe in den meisten Fällen ein bestimmtes Produkt, sagen wir ein bestimmtes Puder, das bis auf den letzten Krümel aufbrauche, bevor ich es nachkaufe. Komischerweise gehen aktuell mehrere Sachen gleichzeitig zu neige.

Ich habe also Kleiderkreisel durchforstet und bin auch direkt fündig geworden. Hier nun also meine Ausgaben, meine Ersparnis zum Originalpreis und eine Datenauswertung, die mich selbst überrascht hat.

Gebraucht kaufen == Sparen

Die folgenden Marken und Produkte werden den männlichen Lesern wahrscheinlich nichts sagen. Kurz umrissen ist ein Concealer Farbe, die man sich gegen die Augenringe unter die Augen schmiert. Ein Bronzer ist braune Farbe, die Sonnenbräune im Gesicht imiteren soll. Ein Puder ist,… nun ja… hautfarbene Farbe. Und eine Miracle Cream ist eine Zaubercreme, die mich befähigt, auf Besen reitend Quiddich zu spielen.

2015-03-05 16_49_58-Finanzen - Google Sheets

Meine Ersparnis für diese vier Produkte liegt somit bei 45%. Das ist ziemlich gut, aber mit knapp 56€ habe ich einen dicken Batzen Geld für etwas so banales wie Kosmetik ausgegeben.

Die Macht der Datenanalyse!

Ich bin Mathematikerin. Ich steh aus Prinzip auf Zahlen, aber es gibt nichts Nützlicheres, als eine sinnvolle Datenauswertung, so simpel sie auch sein mag.

Ursprünglich wollte ich mir diese 56€ schön reden. Nach dem Motto: Ja, das ist viel Geld, aber ich nutze das Zeug ja auch eeeeewig:

  • Concealer: 6 Monate
  • Bronzer: 18 Monate
  • Kompaktpuder: 24 Monate
  • Miracle Cream: 4 Monate

Nun also runtergebrochen auf die monatlichen Kosten:

2015-03-05 16_50_52-Finanzen - Google Sheets

Das sind so sogar 52% gespart, allerdings habe ich bei diesem Ergebnis trotzdem nicht schlecht gestaunt. Ich gebe monatlich 5€ für vier klitzekleine Produkte aus. Jeden Monat! 5€! Für ein bisschen Gesichtsfarbe! 60€ im Jahr. Und die ganzen anderen Produkte, die ich regelmäßig nutze, sind da nicht mal drin. Verrückt!

Was Frauen glauben für ihre Schönheit ausgeben zu müssen: Haarschnitte, Mani & Pedi, neue modische Kleidung, Kosmetik en masse, Pflegeprodukte und Gesichtsbehandlungen – eine riesige Industrie lebt davon. Und auch ich finanziere sie mit. Man muss ja schließlich hübsch und schlank sein… aber das ist ein ganzes Thema für sich.

Und die Moral von der Geschicht’…

Eine Ausgabe ist nicht nur deswegen sinnvoll, weil man in der Lage ist 50% zu sparen. Das ist ein Irrschluss, dem viele „Schnäppchenjäger“ erliegen. Ich will nicht dazu gehören. Als Konsequenz aus der Erstellung dieses Beitrags, werde ich nächstes mal nach guten, günstigen Alternativprodukten (Dupes) Ausschau halten.

Auch Ausgaben, die man entweder als unumgänglich oder als gerechtfertigt betrachtet, sollte man gelegentlich hinterfragen. Entweder auf emotionaler Ebene, über die Fragen „Brauch ich das?“ und „Macht mich das glücklich?“ oder auf rationaler Ebene mit harten Fakten und Zahlen.

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