Sparquote Juni – 59%
Einfach mal ein paar Wochen Funkstille. Woran das lag? Gewaltiges Arbeitspensum, Urlaub mit einem phänomenalen Survival-Kurs und eine Operation – nein, es besteht kein kausaler Zusammenhang zwischen den einzelnen Punkten. Manchmal geht es halt einfach drunter und drüber. Jetzt ist allerdings wieder Ruhe eingekehrt im Hause Zaster. Ich muss jedoch gestehen, dass mich mein eigentlich idiotensicheres Haushaltsbuch-führen-Vorgehen im Stich gelassen hat.
Am liebsten zahle ich ja mit EC-Karte, weil ich dann in meinem ING-DiBa Online-Portal die einzelnen Posten einfach in meine Finanzen-Excel abschreiben kann. Wenn ich doch mal bar bezahle, dann (und nur dann) bewahre ich den Kassenbon auf. Am Ende des Monats, wenn ich meine Abrechnung mache, arbeite ich dann einfach die Belege durch und übernehme die Werte in meine Excel. So weit so gut. Idiotensicher, oder? Falsch gedacht. Irgendwie ist irgendwas schief gelaufen. Jedenfalls sind meine ganzen Belege abhanden gekommen und diesen Monat habe ich blöderweise besonders häufig bar gezahlt – Chaosmonat. Es gibt jetzt also einen großen Posten „Bargeld“, was einfach nur bedeutet, dass ich dem Bargeld nicht mehr genau zuordnen kann, wofür es ausgegeben wurde. Mea culpa oder zu deutsch: Manchmal bin ich dämlich.
Nebeneinnahmen:
- Verkäufe: 503€
- Dividenden: 10€
- Gesamt: 513€
Oben drauf gab es 369€ von der Steuer zurück. Wenn man bedenkt, dass ich knapp eine Stunde in meine (erste!) Steuererklärung investiert habe, dann ist das ein netter Stundenlohn. Außerdem habe ich nebenher spaßeshalber ein klitzekleines Kaufen/Verkaufen-Spielchen am Laufen und habe diesen Monat ein Schmuckstück für 500€ verkauft, das ich vor einigen Monaten für knapp 300€ gekauft habe. Ca. 40% (blörps, wer rechnen kann…) 66% Rendite – ich freu mich drüber 🙂
Ausgaben:
- Fixkosten: 564€
- Haushaltswaren: 61€
- Essen gehen: 160€
- Arztkosten extra: 10€
- Apotheke: 69€
- Drogerie: 21€
- Kleidung: 32€
- Geschenke: 15€
- Reisen: 54€
- Bargeld: 290€ *hust*
- Carsharing & Taxi: 42€
- Sonstiges: 264€
- Gesamt: 1602€
Wie gesagt, nächsten Monat wird das wieder ordentlich aussehen…
Seit Januar 2015 ist meine Sparquote anhand meiner Gesamteinnahmen bei durchschnittlich 50%. So kann’s auch in der zweiten Jahreshälfte weitergehen.
Investitionen:
- Tagesgeldkonto: 33€
- Aktien: 1757€
- Auxmoney: 100€
- Edelmetalle & Diamanten: -297€
- Gesamt: 1593€
Diesen Monat habe ich 10 Stück BASF und 13 Stück Procter Gamble nachgekauft. Insgesamt habe ich knapp 1600€ investiert. Die Sparquote anhand meines Gehalts ist also bei 59%.
Auswertung Nebeneinkünfte (513€):
- Mehr Einkommen: 19%
- NE ÷ Gesamtgehalt: 16%
- NE ÷ Fixkosten: 91%
Würde ich meine Nebeneinkünfte als „Gehaltserhöhung“ betrachten, so hätte ich durch diese im Juni eine Gehaltserhöhung von 19% erhalten. 16% meiner gesamten Einnahmen kommen diesen Monat aus Nebeneinkünften (und nicht von meinem Hauptjob). Ich könnte also von den Nebeneinkünften dieses Monats fast meine gesamten Fixkosten (91%) zahlen.
Meine Gesamtsituation sieht nun also wie folgt aus:
Gesamtsituation:
- Eigenkapital Juni: 13.803€
- Steigerung zum Mai: 11%
Hm, irgendwas mach ich falsch. Knapp 4 Stunden Steuererklärung und über 1.000 € an das Finanzamt nachgezahlt 😉
Allerdings stellt sich das bei mir als „Luxusproblem“ dar, da ich meine Einkünfte aus Nebentätigkeiten erst zum Jahresende versteuere.
Haushaltsbuch führe ich nicht mehr, ehrlich gesagt bin ich zu faul. Ich habe immer den fixen Posten Bargeld (mit Karte zahle ich praktisch nie).
Ich muss auch mal ausmisten und anfangen überflüssigen Tant zu verkaufen. Man glaubt nicht, was sich im Laufe der Jahre so ansammelt.
Ein klasse Blog mit einfachen und soliden Sparmethoden. Freue mich auch auf Besuche auf http://www.boerseneinmaleins.de
Liebe Grüße Florian
Wow, eine tolle Sparquote.
Ich habe mein Sparziel leider diesen Monat verfehlt.Das erste mal dieses Jahr… Dafür hatten wir einen tollen Urlaub in Canada. War auch nicht schlecht.
Einen Spartipp habe ich für dich in meinem Beitrag http://www.frei-mit-42.de/wie-wird-man-reich/
Viele Grüße
Ric
Und was genau wäre der Tipp, der an mich gerichtet ist? Du hast schließlich mehrere gute Tipps genannt 🙂
Jedes Unternehmen muss zumindest eine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung haben. Wieso sind nicht alle Menschen so und notieren ihre Einnahmen und Ausgaben irgendwo. Ich kenne keinen in meinem Bekanntenkreis der das aktiv und regelmäßig durchzieht.
Wir gehören wohl zu einer seltenen Spezies…
Einnahmen/Ausgaben notieren, müssen (sollten) vor allem solche Privatpersonen, die eine hohe Sparquote anstreben, um zu wissen, wohin ihr Geld fließt und was sich optimieren lässt. Alle anderen werden sich den Aufwand eher verkneifen.
Ich kenne ebenfalls niemanden in „real life“ ( 😀 ), der das macht.
Ich miste auch gerade meine Wohnung aus und es sind unmengen an Sachen die ich verkaufen möchte, weil man das meiste sowieso kaum bis nie benutzt. Ich weiß gar nicht wieso es den meisten Menschen keinen Spaß macht ein Haushaltsbuch zu führen? Ich mache es seit Jahren und finde es sehr spannend für was man so Geld ausgibt und auch wieviel und nur so hat man einen Überblick über sein Geld und kann es Optimieren :-).
„Außerdem habe ich nebenher spaßeshalber ein kleines Kaufen/Verkaufen-Spielchen am Laufen und habe diesen Monat ein Schmuckstück für 500€ verkauft, das ich vor einigen Monaten für knapp 300€ gekauft habe. Ca. 40% Rendite – ich freu mich drüber“
Da stimmt deine Renditeberechnung aber nicht so wirklich. (500/300)-1=66%
Ansonsten aber prima Blog 😉
Öhm, ups… Hatte ich erwähnt, dass ich Mathematikerin bin? 😀
Danke für den Hinweis. Ich hab einen Fehler in meiner Excel gemacht, die mir in diesem Fall die Rendite berechnet. Schnell mal ändern, ist ja schließlich sogar noch mehr Rendite! 😉