Der Privatier im Interview

Viele Blogger – so auch ich – schreiben ja eher über den Weg zur finanziellen Freiheit. Bei Peter ist dies anders. Als Privatier hat er bereits geschafft, woran ich noch eine ganze Weile arbeiten muss. Er ist nun Vollzeit damit beschäftigt genau das zu tun, was er möchte. Entsprechend findet man auf seinem Blog alle die Informationen, die man benötigt, wenn der Privatiers-Status bereits zum Greifen nah ist.

Die Bandbreite der Fragestellungen, mit denen er sich konfrontiert gesehen hat und auf die er im Alleingang Antworten finden musste, reicht von Regelungen zur Altersteilzeit, Aufhebungsverträgen, Abfindungen, Zugangsvoraussetzungen für die verschiedenen gesetzlichen Renten und das weite Feld der Versicherungen, bis hin zu Fragen des Lebensstils und Einsparmöglichkeiten. Sein Wissen teilt er nun auf seinem Blog und in seinem Buch

Und so ganz nebenbei schaut er auch immer mal bei mir vorbei, worüber ich mich natürlich ganz ausgesprochen freue 🙂

Worum geht es in deinem Blog?

Mein Blog „Der Privatier“ ist eine Anlaufstelle für alle, deren Traum es ist, nicht bis zur Rente arbeiten zu müssen.
Für alle, die freiwillig eher aufhören wollen zu arbeiten, aber auch für alle, die durch Stellenabbau und Werkschließungen dazu gezwungen werden. Die Fragen sind nämlich oft dieselben und ich erkläre alles,  was man bedenken muss, wenn man ohne Arbeit und ohne jede Unterstützung, ausschließlich von den eigenen Mitteln leben will. Die Palette der Themen ist lang und reicht von Börsen-Erfolgen und Mißerfolgen, über die Erstellung von Finanzplänen, Steuer-Tricks, Versicherungen, Ämtern und Behörden, Einsparmöglichkeiten und vielem mehr.

Was unterscheidet deinen Blog von all den anderen Blogs über finanzielle Freiheit?

Die meisten anderen Finanz-Blogs berichten von einer Fiktion, einer Idee oder einer Vorstellung, wie die finanzielle Freiheit erreicht werden könnte.
Ich hingegen berichte von der Realität. Ich habe meine finanzielle Freiheit mit 56 Jahren erreicht und gebe nun alle nötigen Informationen weiter, die man sonst kaum an einer Stelle finden wird.

Was ist dein liebster Beitrag auf deinem Blog?

Das sind alle die Beiträge, die für meine Leser am interessantesten sind und daher am meisten gelesen werden. Und wenn ich mir meine „Alltime Hitliste“ ansehe, dann sind das die Beiträge, wo das Thema Abfindung behandelt wird. Ganz oben an erster Stelle: „Abfindung und Steuern: Der Termin“.

Was ist der Underdog unter deinen Beiträgen? (Ein Beitrag, der nicht die Aufmerksamkeit bekommen hat, die er deiner Meinung nach verdient hätte)

Ich finde ja, alle Beiträge hätten mehr Aufmerksamkeit verdient! Ich bin der festen Überzeugung, dass es einen ganz großen Anteil in der Bevölkerung gibt, der entweder freiwillig den Job aufgeben will oder aber dazu gezwungen wird. Beide Gruppen könnten beim „Privatier“ sehr wertvolle Hilfestellung erfahren! Und gemessen an diesem Potential hätten wirklich alle Beiträge mehr Aufmerksamkeit verdient!

Was machst du im „echten“ Leben beruflich?

Von meiner Ausbildung her bin ich Diplom-Ing. der Elektrotechnik. Habe mich mein Arbeits-Leben lang mit der Automatisierung von Industrie-Anlagen befasst (Software).
Aber das ist nun seit fast 4 Jahren Vergangenheit. Jetzt bin ich „Autor“. Ich habe zuerst mein Buch „Gedanken eines Privatiers“ geschrieben und stelle dies und aktuelle Ereignisse nun in meinem Blog „Der Privatier“ vor.

Wie bist du zum Investieren gekommen? 

Durch ein Börsenspiel in einer Zeitschrift (damals gab es noch kein Internet!). Aber schnell die Lust am fiktiven Geld verloren und die erste Aktie mit echtem Geld gekauft.
Mit zittrigen Knien. Persönlich in der Filiale meiner Bank. Mehr dazu in meinem Blog: Die erste Aktie.

Was ist deine liebste, kostengünstige Freizeitbeschäftigung? 

Da muss ich nicht lange nachdenken: „Laufen“ ! Ich muss zwar einräumen, dass ich in letzter Zeit etwas nachgelassen habe. Vielleicht sollte ich mal weniger Fragebögen ausfüllen und dafür mehr laufen.
Aber ich kann es nur jedem empfehlen! Laufen ist für Geist, Körper, Psyche und Seele das Beste, was man sich antun kann.

Bist du mit Geldthemen aufgewachsen? Wie hat dich die finanzielle Situation deiner Familie beim Erwachsen werden beeinflusst? 

Nein, ich bin nicht mit Geldthemen aufgewachsen. Meine Eltern haben in recht bescheidenen Verhältnissen gelebt. Aber es war nie ein Problem und auch nie ein Thema.
Ich denke nicht, dass ich dadurch beeinflusst worden bin.

Was ist der ultimative finanzielle Tipp, den du in die Welt hinaustragen möchtest?

Leute, wagt mehr Risiko! Oder: No risk – no fun!  Gerade jungen Leuten bietet sich die Chance, ihr Vermögen durch entsprechenden Renditen kräftig zu steigern.
Wer immer nur auf Sicherheit setzt, wird es nicht weit bringen.

Was ist der beste Roman, den du in letzter Zeit gelesen hast?

Romane lese ich eigentlich eher selten. Bei mir muss da schon immer ein Fach- oder Sach-Bezug dabei sein. Ich möchte immer gerne etwas lernen.
Als ich noch jeden Tag ins Büro gefahren bin, habe ich im Auto oft Romane in Form von Hörbüchern gehört. Aber meist „leichte Kost“. Mehr geht bei mir beim Autofahren nicht.
Gerne z.B Werke von Dan Brown oder Andreas Eschbach.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
10 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
Wolfgang
Wolfgang
8 Jahre zuvor

nochmal schön die ref-links am ende rausgehauen… aaaaah, love it

Manuel
8 Jahre zuvor

Verpöhnt nicht unbedingt, aber sollten bzw. müssen als Ref-Links markiert sein.

Wolfgang
Wolfgang
8 Jahre zuvor

Eher ironisch. Denke sowas kann an so einer Stelle schon explizit vermerkt sein. Schließlich geht man nicht davon aus, dass in einer Antwort von Peter Ranning/dem Privatier Ref-Links zu >deinem< eigenen Blog auftauchen…

Alexander
8 Jahre zuvor

Noch 12,5 Jahre, dann bin ich voraussichtlich auch Privatier. Hörst sich besser an als Rentner 😉
Sein Blog ist schon sehr informativ, kann man nur weiterempfehlen.

Der Privatier
8 Jahre zuvor

Vielen Dank fürs Interview. Hat Spaß gemacht!
Ich finde die Idee, auf diese Weise einmal ein paar „Kollegen“ etwas näher kennenzulernen, ganz prima und freue mich schon auf die nächsten Interviews.
Damit das Interview auch von meinen Lesern gefunden wird, habe ich übrigens einen Hinweis auf meiner Seite mit den „anderen Meinungen“ eingefügt: http://der-privatier.com/empfehlungen-2/andere-meinungen

Danke und Gruß,
Der Privatier
P.S.: Oh – Fräulein Zaster jetzt auch mit Bild im Avatar! Langsam wirst Du mutiger…