Sparquote August – 73%
Der August war anstrengend. Richtig, richtig anstrengend. Das lag vor allem an meiner Arbeit. Der Urlaub rückt näher und ich habe das Gefühl der Berg an Aufgaben, den ich vorher noch abarbeiten muss, wird nicht kleiner, sondern immer größer.
Ich bin nicht einmal mehr dazu gekommen zeitnah auf Kommentare zu antworten oder meine Mails zu checken. Aber so langsam bekomme ich meine Aufgaben jongliert und etwas Luft zum Beiträge schreiben ist auch wieder da.
Finanziell hat der stressige Monat dazu geführt, dass meine Lebensmittel/Essengehen-Kosten verhältnismäßig hoch ausgefallen sind. Ich hatte nämlich kaum Zeit zu kochen und irgendwann ist der TK-Vorrat auch aufgebraucht gewesen.
Auf der anderen Seite bin ich auch nicht dazu gekommen für irgendwas sonst Geld auszugeben. Das im Zusammenhang mit der Tatsache, dass ich mein altes Notebook verkauft habe, ergibt eine wirklich tolle Sparquote für den August. 🙂
Ausgaben:
- Fixkosten: 564€
- Essen gehen: 140€
- Drogerie: 20€
- Geschenke (Spende): 70€
- Bargeld: 108€
- Carsharing & Taxi: 53€
- Sonstiges: 42€
- Gesamt: 997€
Ich habe im August somit inklusive Miete, Nebenkosten, Spaßausgaben und allem Drum und Dran weniger als 1000€ ausgegeben. Und da sind sogar noch 70€ Spende für eine Wildtierrettung mit drin.
Ich habe meine Ausgaben diesen Monat nicht besonders verfolgt und meine Abrechnung just in dieser Stunde für diesen Beitrag erstellt. Dieses Ergebnis überrascht mich also selbst gerade ein wenig.
Nebeneinnahmen:
- Verkäufe: 350€
- Dividenden: 22€
- Gesamt: 372€
So üppig wie letzten Monat sind meine Dividenden also nicht ausgefallen. Aber ich knacke jetzt schon den zweiten Monat in Folge den zweistelligen Bereich 😀
Investitionen:
- Tagesgeldkonto: 1.132€
- Aktien: 570€
- Gesamt: 1.702€
Die letzten Monate habe ich jeweils durchschnittlich 1.500€ in mein Depot investiert und dafür mein Tagesgeldkonto eher geplündert. Diesen Monat habe ich dies nicht getan. Da unser Jahresurlaub bevorsteht, will ich mir vorher noch ein kleines Cashpolster aufbauen. Sicher ist sicher. Wäre blöd im Urlaub ohne Geld dazustehen.
Ich komme diesen Monat also auf 73%, die ich von meinem Gehalt beiseite legen konnte, bzw. 63% wenn ich meine Gesamteinnahmen als Berechnungsgrundlage verwende.
Meine durchschnittliche Jahres-Sparquote ist somit bei 62% (vom Gehalt) bzw. 50% (Gesamt).
Gesamtsituation:
- Eigenkapital August: 15.657€
- Steigerung zum Juli: 8%
Super Leistung unter 1000 Euro und das ohne Verzicht 🙂
Danke. Auch für mich eher ungewöhnlich wirklich unter den 1000€ zu bleiben
Immer wieder eine Motivation. 73% sind ja mal echt eine Hausnummer. Am interessantesten finde ich das du immer schaffst immer noch irgendwelche Nebeneinkünfte zu schaffe. Da fehlt es mir noch komplett.
Und jetzt dann erstmal den Urlaub genießen, aber bitte mit schönen Essen 😉
Ich versuche halt zu Hause nicht zu horten. Wenn ich etwas nicht brauche, dann wird es früher oder später verkauft. Irgendwas fällt da irgendwie immer an.
Lieben Dank! Und schönes Essen ist natürlich Pflicht im Urlaub ^^
Super Sparrate! Ich drücke dir die Daumen, dass du am Montag nicht noch etwas für über 3€ kaufen musst und dann doch noch die 1000€ Marke knackst 🙂
Welche Aktie hast du denn diesen Monat gekauft?
Selbst wenn ich Montag noch was kaufe, zählt das dann für meine September Sparquote.
Mein Stichtag ist immer die Gehaltszahlung, die immer in der letzten Monatswoche kommt.
ETF auf den DAX. Aber das werde ich natürlich auch noch in meinem Depot-Update erwähnen. 🙂
Puh, wie kann man nur so geringe Fixkosten haben. Wo zahlt mann denn so wenig Miete…. beneidenswert.
Auf alle Fälle eine super Sparquote, Respekt!
Sind deine Dividenden-ETFs sind alle ausschüttend?
Sie lebt ja nicht alleine und ich denke, die Miete, Nebenkosten und Strom wird geteilt.
Ich geh mal davon aus, dass die Miete durch 2 geteilt wird 😉
Insgesamt trotzdem eine beeindruckende Sparquote!
Den größte Teil der Fixkosten nimmt in der Tat die Miete ein. Ich teile mir, wie schon richtig vermutet, alles mit meinem Freund. Wir leben in einer Genossenschaftswohnung, deswegen wohnen wir wirklich überdurchschnittlich günstig.
Das ist auf jeden Fall mit einer der Hauptgründe, warum meine Sparquote überhaupt so hoch werden kann. Wenn alles für die Miete drauf ginge, wäre das natürlich nicht möglich.
Das ist natürlich eine richtig gute Leistung. Ich hatte im Juli schon Ausgaben für 1400 € und für August nun auch schon wieder. Darüber ärgere ich mich ein wenig. Ich hatte viele Ausgaben fürs Fahrrad (270 €), dann natürlich GEZ und Sportverein im Juli (Quartalsbeginn, zusammen 110 €), Bahncard wurde auch fällig (255 €) und dann viel noch eine Reparatur im Haushalt an (190 €). 150 € für Fahrkarten waren auch noch notwendig, für meinen Urlaub. Der September wird in jedem Falle sparsamer. Immerhin konnte ich beim Essen enorm sparen. Mein momentaner Stand bei den Ausgaben im August: 117 €. Dabei kaufe ich beim teuersten Bäcker der Gegend. Der Hauptgrund für meine Ersparnis liegt im Verzicht auf McDonald’s und darauf bin ich stolz. Ich habe wieder angefangen, häufiger zu kochen.
Ich versuche größere Ausgaben immer etwas aufzuteilen, sodass es nicht so häufig zu Cluster-Ausgaben in einem Monat kommt.
Also wenn in einem Monat die BC fällig wird, überhole ich mein Fahrrad lieber einen Monat später oder vorher. Umgehen kann man diese Ausgaben natürlich nicht, aber häufig habe ich dann die nächste größere Ausgabe schon auf dem Schirm und lass mir dann was bezüglich Nebeneinnahmen einfallen.
Für mich persönlich klappt dieses Vorgehen immer ganz gut. 🙂
Ich finde es übrigens toll, dass du häufiger kochst. Dafür bin ich ja die größte Verfechterin. Das ist sparsamer, gesünder und umweltbewusster 🙂
Hast du nicht die Sparraten vertauscht? Wenn du die Gesamteinnahmen als Referenzwert nimmst, müsste die Sparrate steigen, nicht fallen.
Ich antworte mal für Alexandra: Nach ihrer Berechnung ist das schon richtig. Gesamtquote = 1- (gesamte Ausgaben/gesamte Einnahmen). Gehaltsquote = 1 – [(gesamte Ausgaben – Nebeneinnahmen)/Gehalt)]. Sie mindert also ihre Ausgaben bei der Sparquotenberechnung des Gehalt durch die Nebeneinkünfte. Damit gibt sie an, wie viel % ihrer Ausgaben durch Nebeneinnahmen gedeckt werden. Eine Sparquote von 100% hieße, sie wäre durch ihre Nebeneinkünfte unabhängig vom Gehalt. Halte ich für einen sinnvollen Indikator.
Da musste ich jetzt auch nochmal nachrechnen, aber du hast völlig recht. Lieben Dank 🙂
Eine beeindruckende Sparquote. Glückwunsch!
Ich liege zur Zeit irgendwo zwischen 10% und 20%, möchte mich aber weiterhin steigern.
Dann drücke ich dir dabei die Daumen!
Wenn man erstmal die 30% geknackt hat, ist es auch nicht mehr weit zu den 50% 😉
Respekt. Ich bin schon stolz, wenn ich 20% schaffe. Allerdings habe ich in vielen Bereichen von Grund auf höhere Fixkosten und von meinem Gehalt bestreiten zwei Menschen den Lebensunterhalt. Wobei die Masse wohl eher eine negative Bilanz haben dürfte. Du machst alles richtig, jetzt hast du die Möglichkeit zu sparen und nutzt es. Kennst du das Buch „Der reichste Mann von Babylon“? Wäre die richtige Lektüre für den Urlaub. Danach weist du erst recht, warum du sparst und investierst.
Danke für die Empfehlung. Von dem Buch habe ich natürlich schon gehört, aber bin noch nicht dazu gekommen es in Angriff zu nehmen. Im Urlaub ist ein schöner Zeitpunkt dafür.
Hey Alex,
deine Sparquotenartikel finde ich wirklich jedes Mal sehr interessant! In welche Kategorie fällt bei dir eigentlich so etwas wie Lebensmittel? Ich finde es auch echt krass, dass du es schaffst, so wenig Geld für Freizeitaktivitäten auszugeben. RESPEKT!
Die sind zum größten Teil schon in den Fixkosten mit drin. Mein Freund und ich haben ein Gemeinschaftskonto, wo wir jeden Monat 175€ rein zahlen. Davon werden die gemeinsamen Lebensmittel und Haushaltswaren wie Waschpulver oder auch mal ein neues Regal für den Balkon bezahlt.
In „Essen gehen“ notiere ich alles, was ich ansonsten noch für Lebensmittel ausgebe. Also natürlich, wenn ich Essen gehe, aber auch, wenn ich mir fürs Mittagessen auf Arbeit Brot und Belag beim Edeka besorge. Da das dann Lebensmittel nur für mich für die Arbeit sind, bezahle ich das nicht vom Haushaltskonto.
Ist vielleicht eine etwas seltsame Vorgehensweise, aber funktioniert bei uns hervorragend 🙂
PS: Günstige bzw. kostenlose Freizeitaktivitäten sind das Geheimnis einer hohen Sparquote. Klar ist die Voraussetzung, dass man überhaupt mehr Geld verdient, als man zur Sicherung des Lebens braucht. Aber alles weitere sind im Kern eigentlich ausschließlich Hobby-Kosten. Wer es schafft sich für Aktivitäten zu begeistern, die nicht teuer sind, hat eine hohe Sparquote eigentlich sicher 🙂
Hallo Alexandra,
bei Deinen Sparquoten kann ich gut mithalten, ich liege in diesem Jahr durchschnittlich bei 63%. Und in manchen Monaten, in denen z. B. kein Urlaub ansteht, betragen meine Spaßausgaben nur ca. 400 Euro. Das ist dann wirklich nur Geld für Lebensmittel, einmal tanken und ein paar Bücher. Mein Mann zahlt dafür die Wohnkosten, das passt relativ gut, die betragen bei uns gerade mal 360 € inkl. wirklich allem, was bei einem Haus so anfällt (inkl. Schneedienst, Hausrat-Versicherungen und Rundfunkabgabe).
Wir wohnen sehr günstig in eigenem Haus und brauchten dafür keinen Kredit, so dass wir jetzt wirklich nur die „Warmkosten“ tragen müssen.
Ich beziehe die Spar-Quote nur auf Gehalt u. Steuerrückzahlung, Dividenden werden in einem gesonderten Topf betrachtet.
Günstig ist es natürlich, wenn man viel arbeitet (im Büro und zu Hause) und dann entsprechend wenig Zeit hat, Geld auszugeben. Außerdem bin ich ca. 20 Jahre älter als Du und „habe schon alles“. Was ich nicht habe, ist mir nicht wichtig oder brauche ich nicht ;-)).
LG
Bea
Auch wenn ich 20 Jährchen jünger bin, habe auch ich das Gefühl von „ich habe schon alles“. 🙂
Tolle Sparquote. Ein eigenes Haus ist da bestimmt auch hilfreich. Aktuell ist das nicht Teil meines Lebensplans. Aber das kann sich auch noch ändern 😉
Unser Haus ist sicher nicht die überragende Geldanlage (aber immerhin sind vom Kauf 2007 bis 2011 die Bodenrichtwerte schon um mehr als 10% in unserer Straße gestiegen), aber es ist mein größter Glücksfaktor, da können die Zahlen mit den vielen Nullen im Depot + auf den Geldkonten nicht mithalten (gerade im Moment besonders nicht ;-(( ). Der Faktor kommt mir bei den vielen Pro-Wider-Haus-Diskussionen sehr zu kurz zu kommen.
Da ich Bauingenieur bin u. mein Mann Architekt, ist das Haus für uns maßgeschneidert.
Dazu ist Gärtnern mein ganz großes Hobby und das spart viel Geld für Freizeitspaß, in den letzten Wochen habe ich meine Freizeit am Abend überwiegend mit Wässern verbracht – ich wohne in Lichterfelde West und hier scheint es mir leider ganz besonders wenig zu regnen.
LG
Bea
Hallo Bea,
Lichterfelde West? Ich garantiere dir, 4km Luftlinie entfernt regnet es genauso wenig, wie bei dir. Wir sind auch nur noch am Wässern gewesen 😉
Ich denke beim eigenen Haus sollte man niemals von einer Geldanlage sprechen, sondern von einer Lebensentscheidung. Neulich hat der Finanzwesir ein Podcast-Interview mit dem Finanzrocker gemacht, dort wurde das Eigenheim als „Lifestyle-Entscheidung“ bezeichnet. Finde ich ganz treffend.
Ich denke, was die Mieten vs. Kaufen Debatte immer wieder so ankurbelt ist, dass viele Hauskäufer das Eigenheim intuitiv als rentable Geldanlage betrachten, ohne die Zahlen einmal durchgerechnet zu haben. Jeder Finanz-Fuchs hebt da den Finger und ruft „Aber!“
Niemand würde jedoch auf die Idee kommen einer Aussage wie „Ich liebe mein Zuhause und bin froh, dass es mein Eigen ist“ zu Widersprechen.
Viele Grüße
Wie immer eine beeindruckende Sparquote. Ich kenne sonst keinen, der so eine hohe Sparquote hat und sein Sparerhgeiz so konsequent umsetzt. Auch wie schon geschrieben, mit wenig Geld du deine Freizeit finanzierst.
Sehr großen Respekt vor deiner Disziplin.
Hallo Klaus-Dieter, lieben Dank!
Über Worte wie „Sparehrgeiz“ und „Disziplin“ stolpere ich immer ein wenig, auch wenn ich weiß, dass das in diesem Fall in keiner Weise negativ gemeint ist. Aber da denke ich dann, dass ich wahrscheinlich wie eine fürchterliche Knauserin rüberkomme. Oh well… 😀
Oh nein. Du kommst für mich nicht als eine fürchterliche Knauserin rüber. Ganz im Gegenteil. Ich finde es sehr gut wie du das machst, einfach so viel wie möglich zu sparen um sich schnell ein finanzielles Polster aufzubauen. Ich denke das du aber auch schon negative Erfahrungen in deinem Umfeld gemacht hast, denn nicht alle Menschen können mit so einem Lebensstil umgehen und empfinden es schnell als knauserig.
Mach weiter so ich finde es super!
Ach ja „Sparehrgeiz“ und „Disziplin“ werde ich nicht mehr verwenden wenn ich hier schreibe 🙂
Ach Quark! Alles gut. So empfindlich bin ich nun wirklich nicht.
In meinem Umfeld mache ich eigentlich nur selten schlechte Erfahrungen. Meine Freunde würden mich sowieso nicht verurteilen und meine Kollegen bekommen ja nicht mit, wie ich mein Geld ausgebe. Klar, ich bringe mir meistens mein Mittag zur Arbeit mit, aber das machen viele bei uns. Abgesehen davon ist es ja nicht so, dass ich wie ein Penner rumlaufe 😀
Es gibt viele Leute, die mit neu gekauften Dingen zum Teil auch einfach ihr Umfeld beeindrucken wollen. Letztendlich interessiert es aber sowieso kein Schwein, ob man sich gerade das neuste Handy gekauft hat und schicke, niegelnagelneue Markenklamotten trägt oder eben nicht.
Oh Mann, 73% Sparquote hätte ich auch mal gerne gehabt, vor allem in deinem Alter. Mein Ziel war immer 50%, aber 73% ist WIRKLICH eine Leistung. Und zwar unabhängig davon, wieviel du absolut einnimmst – wenn du wenig einnimmst ist es super, weil mit noch weniger auskommst, aber wenn du viel einnimmst, ist es ein Zeichen, dass du nicht abgespaced bist und deinen Lebensstil unten gehalten hast. I like it.
All the best
Markus Bohme
Lieber Markus,
im September sieht die Sparquote nicht so rosig aus. Aber so ist das eben. Man ist ja Mensch, nicht Roboter. Mal gibt man mehr aus, mal weniger. Wichtig ist eine gesunde Grundeinstellung, glaube ich. Wer den neusten Trends und Autos hinterherläuft und viel drauf gibt, was Hinz und Kunz denken, wird wahrscheinlich nie glücklich. Oder auch doch. Was weiß ich schon? 😉
Grüßele
Alexandra
[…] wieder einmal ist es so, dass nach einem hervorragenden Monat mit 73% Sparquote ein äußerst mauer Monat mit nur 25% Prozent […]