Sparquote März – 94 %

Eigentlich habe ich momentan absolut überhaupt gar keine Zeit, weil sich die Arbeit häuft und ich in meiner spärlichen Freizeit dann auch noch die letzten Handgriffe für die Wohnungsübergabe machen muss.

Aber die Sparquoten-Beiträge sind meine liebsten Beiträge. Die flutschen so schön von der Hand und ich freu mich immer zu sehen, wie mein Eigenkapital langsam aber stetig steigt.

Die Sparquote für März ist mit 94% exorbitant hoch ausgefallen. Das liegt einfach daran, dass ich Waren im Wert von knapp 900€ verkauft habe, darunter meine Küche an meine Nachmieter für 500€ und meine Couchgarnitur für 150€.

Ich muss allerdings auch gestehen, dass meine Bilanz sogar noch um ein gutes Stück besser ausgefallen wäre, hätte ich mir nicht einige Dinge gegönnt. Weil ich aufgrund der Wohnungsauflösung sowieso schon in Umburchstimmung war, habe ich die Gelegenheit ergriffen und meinen Kleiderschrank ausgeräumt. Die so entstandenen Lücken mussten wieder aufgefüllt werden. Und Junge, Junge, lasst mich euch sagen, die Lücken waren riesig. Da ich seitdem ich 14 bin die gleiche Kleider- und Schuhgröße trage, war meine Garderobe im Durchschnitt etwa 8 Jahre alt. Inklusive Monster-Schlaghosen und bauchfreien Tops . Alles in die Kleidersammlung. Hier nun also die bekannte Aufstellung:

Nebeneinnahmen:

  • Sonstige Einkünfte: 70€
  • Verkäufe: 888€
  • Geldgeschenke: 200€
  • Gesamt: 1158€

Ausgaben:

  • Fixkosten: 602€
  • Essen gehen: 136€
  • Apotheke: 66€
  • Drogerie: 88€
  • Kleidung: 73€
  • Schuhe: 131€
  • Bars & Eintritte: 20€
  • Geschenke: 40€
  • Carsharing & Taxi: 84€
  • Sonstiges: 87€
  • Gesamt: 1300€

2015-03-26 14_35_56-Finanzen - Google Sheets

Investitionen:

  • Tagesgeldkonto: 1271€
  • Bafög: 391€
  • Aktien: 430€
  • Gesamt: 2092€

Insgesamt komme ich so auf eine durchschnittliche Jahressparquote von 70%, womit ich aktuell deutlich über den angstrebten 60% liege. Ich denke zwar nicht, dass ich das halten kann, aber ich freue mich nichtsdestotrotz darüber.

Neue Schuhe und Essen gehen dominieren meine Spaßausgaben. Neue Schuhe habe ich nun genug, das wird sich im nächsten Monat also wieder legen. Die Kosten dafür auswärts Essen zu gehen, möchte ich jedoch unbedingt senken. Schwierig, denn mittags wird man doch immer mal wieder in Versuchung geführt sich den Kollegen anzuschließen.  Einzige Möglichkeit dies zu reduzieren ist konsequent sein Mittagsmahl schon zu Hause zuzubereiten und zur Arbeit mitzunehmen. Ich will versuchen mich diesbezüglich im nächsten Monat zu bessern.

Auswertung Nebeneinnahmen (1158€):

  • Mehr Einkommen: 52%
  • NE ÷ Gesamtgehalt: 34%
  • NE ÷ Fixkosten: 192%

Ich könnte also von den Nebeneinkünften dieses Monats knapp zwei Monate meine Fixkosten bezahlen. Das ist unglaublich viel und kommt, wie gesagt, einzig und allein durch die vielen kleinen und großen Verkäufen zustande. So entsteht auch die „Gehaltserhöhung“ von 52%. Ich muss gerade selbst lachen, wo ich das lese. Ich bekomme zum 1.7. eine tatsächliche Gehaltserhöhung von grade mal 4,5%. Nebeneinkünfte können schon eine schöne Sache sein. 😉

Zum Abschluss nun noch meine

Gesamtsituation:

  • Eigenkapital März: 9.949€
  • Steigerung zum Februar: 22%

Ich bin also kurz davor die Hälfte meines Jahresziels von 20.000€ Eigenkapital zu erreichen und liege damit super in der Zeit. Mit meiner Gehaltserhöhung Mitte des Jahres, sollte ich mein Ziel problemlos erfüllen können.

Aufmerksamen Lesern könnte auffallen, dass mein Eigenkapital vom Februar plus der Investitionen vom März nicht dem Eigenkapital vom März entspricht. Das liegt einfach daran, dass ich bei der Berechnung meines Eigenkapitals meinen aktuellen Depotwert wähle und die Kurse seit letztem Monat ein wenig gefallen sind.

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Finanzwesir
Finanzwesir
9 Jahre zuvor

Meine persönliche Meinung nach bald 30 Berufsjahren:

>>Schwierig, denn mittags wird man doch immer mal wieder in Versuchung geführt sich den Kollegen anzuschließen.

Dieses Geld gehört nicht in die Spalte „Essen gehen“ sondern in „Berufliche Weiterbildung“.
NICHT! mit den Kollegen Essen zu gehen, schneidet dich ab von allem was wichtig ist in der Firma. Am besten nicht nur mit den Jungs & Mädels aus der eigenen Abeteilung gehen, sondern auch mal mit dem Vertrieb, der Buchhaltung oder den IT-Jungs.

Trink halt ein Wasser und nimm Dir was Kleines, aber nie zu gehen, ist keine Option.
Dieses Geld ist gut angelegtes Geld.

Gruß
Finanzwesir

pfennigfuechsin
9 Jahre zuvor
Reply to  Finanzwesir

Es stimmt, dass man sich dann einfach etwas Kleineres nehmen sollte. Das ist der eigentliche Punkt, an dem ich scheitere. Ich gehe gar nicht so häufig, aber wenn, dann nehme ich mir die Sachen, die ich nicht oder nur aufwändig selbst zu Hause machen könnte. Und da ich koche wie eine Halbgöttin (sich selbst auf die Schulter klopf 😀 ) sind das eigentlich immer nur die ausgefalleneren und teureren Speisen. 😉
Aber ja, ich will wirklich versuchen mich etwas zu bessern diesbezüglich.

Jürgen
Jürgen
9 Jahre zuvor

Am Vorabend etwas mehr kochen und am nächsten Tag mitnehmen. Damit bleibt der Kontakt mit den Kollegen bestehen und du senkst die Ausgaben. 2 Fliegen mit einer Klappe …

anton @ finanzielle-freiheit-passives-einkommen.eu

Wie schon gesagt – nicht gehen ist keine Alternative! Wenn Du nur 3 statt 5 mal die Woche mitgehst paßt das schon … als Frau kann man da immer die schlanke Linie als Grund fürs nicht mitkommen anführen (den Spruch höre ich zumindest häufiger von meinen Kolleginnen 😉
Ach ja und wenn du kochst wie eine Göttin dann koch doch ab und an mal für ein paar Leute mehr … wir machen ein paar mal im Jahr „Resteessen“ in der Abteilung … so gab es z.B. vor 2 Wochen lecker Chili-„Reste“ von der Geburtstagsparty am Wochenende …

Themenwechsel: 94 % Sparquote wow dachte ich mir beim Lesen der Überschrift, wovon hat denn die Frau den ganzen Monat gelebt … wohl nicht nur von Luft und Liebe 😉 … Ausgaben hattest Du diesen Monat ja auch … doch wenn ich es richtig verstehe berechnest Du die Sparquote als Verhält zwischen Investitionen und Gehalt (anders komme ich nicht auf Deine %-Zahl) … finde das „verzerrt“ ein wenig das Bild … persönlich finde ich das Verhältnis zwischen Investitionen und GESAMTeinnahmen aussagekräftiger, denn sonst sieht man nur, dass die Ausgaben (in Deinem Fall) nahezu komplett von Deinen sonstigen Einnahmen gedeckt sind … zugegeben wenn Du das über das ganze Jahr schaffst dann bist Du schon finanziell unabhängig von Deinem „Job“ 😉 … rechne ich mit „meiner“ Herangehensweise und Deinen Zahlen komme ich auf eine Sparquote von rund 38 Prozent – fast 4 mal so viel wie der deutsche Durchschnitt …nicht das ich Dir Deine 94% nicht gönne!
VG
Anton

Daniel
9 Jahre zuvor

Schöner Artikel, der zeigt wie diszipliniert Du an das Thema rangehst.

Aber der Finanzwesir hat völlig Recht: Ohne das tägliche Essengehen mit den Kollegen wirst Du schnell isoliert. Die Investition ist genauso wichtig wie die Investition in die eigene Bildung. Davon kannst Du nur profitieren!

Viele Grüße
Daniel

pfennigfuechsin
9 Jahre zuvor
Reply to  Daniel

Ja, aber in Maßen. Von dem Geld, dass ich die letzten zwei Monate fürs Essen gehen ausgegeben habe, hätte ich mein erstes Fernstudien-Semester bezahlen können 😉

Alexander
9 Jahre zuvor

Das Problem ist nicht das Essen gehen, sondern die Wahl der teuren Speisen. Ganz auf den Kollegenkontakt würde ich nicht verzichten. Aber warum nicht 2mal die Woche mitgehen und da etwas „sparen“.
Ich sehe übrigens Mittagessen als Nahrungsaufnahme. Abends gibt es dann die guten Sachen.

Also Eigenkapital mit Depotwert gleichsetzen halte ich psychologisch für gefährlich. Gerade bei fallenden Kursen kann das schon sehr die Nerven belasten. Ich setze Eigenkapital mit meinen gesparten bzw, investierten Kapital gleich. Sonst müsstest Du rechnerisch Steuerforderungen bzw. Gutschriften berücksichtigen. Für ein Mathegenie bestimmt kein Problem. Aber beim Investieren versuche ich die Kursschwankungen außen vor zu lassen. Macht sonst einen irgendwann irre.

pfennigfuechsin
9 Jahre zuvor
Reply to  Alexander

Aber gehen wir nicht alle auf lange Sicht von steigenden Kursen aus? 😉
Ich mach mir da wenig Sorgen. Und wenn es so weit kommt, berücksichtige ich auch Steuerforderungen und Gutschriften, versprochen! 😀

Stefan
Stefan
9 Jahre zuvor

Hallo. Schöner Blog, aber so ganz anonym wird es nicht gehen.
Früher oder später (eher früher) wird das fehlende Impressum abgemahnt und dann sinkt die Sparquote empfindlich.

LG

pfennigfuechsin
9 Jahre zuvor
Reply to  Stefan

Danke für den Hinweis, darüber hatte ich noch nie nachgedacht. Ich mache mir jedoch relativ wenig Sorgen, weil ich keine Werbeeinnahmen oder Sonstiges aus dem Blog habe. Der ist zu meinem reinen Vergnügen.
Nichtsdestotrotz werde ich mich für den Fall, dass sich ein gelangweilter Anwalt darauf spezialisiert haben sollte, Leuten wie mir an den Kragen zu gehen, mal mit Rechtsschutzversichungen auseinander setzen.

Couponschneider
9 Jahre zuvor

Und wie kommen Sie auf 94 % Sparquote? Sie haben Einnahmen von 3391 € und sparen 2000 €: Das sind für mich 2000 / 3391 = 58 % Sparquote. Oder setzen Sie die 2000 € nur in Relation zum Nettogehalt, also 2000 / 2233 = 89 %. Wenn man den Nebenjob einbezieht, kommt man vielleicht auf 94 %.

Sie sind eine gute Partie, wenn man das so sagen darf: Jung, Akademikerin, sparsam, mit einem klaren Ziel. Ich werde mich mal durch Ihren Blog durchlesen.

pfennigfuechsin
9 Jahre zuvor

2092 / 2233 = 94%
Ja, ich nehme immer mein Festgehalt als Berechnungsgrundlage. Das hat genau einen für mich entscheidenden Grund: Der Fulltime-Job ist das, worauf ich irgendwann verzichten können möchte. Ich habe, wenn es soweit ist, nicht vor auf der faulen Haut zu liegen, sondern werde weiterhin Einnahmen haben, ob aus Nebenjobs, Geschäftsideen, Verkäufen oder Dividenden. In dem Moment, wo ich regelmäßig 90-100% meines Gehalts sparen kann, brauche ich dieses nicht mehr. Das ist der Moment, an dem ich das Laufrad verlassen werde.

Natürlich sind Monate wie der März aktuell eine Ausnahme, aber ich hoffe, dass diese Ausnahme irgendwann zur Regel wird. 🙂

Lieben Dank und viel Vergnügen auf meinem noch sehr jungen Blog. Manchmal blubbere ich nur vor mir hin, aber ich freue mich trotzdem über jeden Besucher 🙂