Work that saving muscle! Alles eine Frage der Disziplin.

Frisch nach dem Training. Huarrgh!

Ich mache regelmäßig Kraftsport und Kraftausdauersport. Nach einer guten Trainingseinheit bin ich bis auf die Knochen nassgeschwitzt und laufe, als wenn ich Hämorrhoiden hätte. Die meiste Zeit liebe ich meinen Sport, sogar den vanilligen Eiweiß-Pups-Geruch, der immer unterschwellig im Freihantel-Bereich meines Fitnessstudios brodelt. Manchmal jedoch fällt es mir unendlich schwer, meine Sporttasche zu packen und mich auf den Weg zu machen. 1000x schwerer, als das Training selbst. Ich leide nämlich an chronischer Faulheit.

Diese Faulheit legt mir in allen Lebenslagen Steine in den Weg – auch beim Sparen. Mein Vorsatz dieses Jahr ist es, 60% meines Nettogehalts zu sparen. 50% sind für mich kein Problem, aber für die 60% bedarf es Optimierungsarbeit. Meine größten Faulheits-Sparquoten-Dämpfer sind Lebensmittelkäufe und Carsharing. Aldi und Lidl, um ein Vielfaches günstiger als sonstige Supermärkte, liegen leider nicht in der Nähe meiner Standardrouten zur Arbeit und zum Sport. Es kommt also recht häufig vor, dass ich eine der teureren Optionen wähle, weil ich dafür keinen Umweg machen muss.

Carsharing nutze ich leider viel zu oft auf dem Weg zum oder/und vom Sport. Mit dem Bus bin ich 30 Minuten unterwegs, mit dem Wagen nur 5. Trotzdem sind das jedes mal ca. 2€.

Disziplin in allen Lebenslagen – auch beim Sparen

Sich mental vom Konsum zu verabschieden ist nur die eine Seite der Medaille. Disziplin in allen Lebenslagen die andere. Ebenso, wie ich mich auch dann aufraffe zum Sport zu gehen,  wenn ich eigentlich keine Lust habe, zwinge ich mich dazu den Bus zu nehmen bzw. zu Aldi zu laufen. Das ist hart, aber gehört dazu, wenn man ein Ziel vor Augen hat. Beim Sport möchte ich immer besser werden, immer stärker werden. Mit Sparen möchte ich die finanzielle Freiheit erreichen.

Jeder hat Charakterschwächen, die einen beim Erreichen eines Ziels behindern können. Bei mir ist es Faulheit, bei euch kann es etwas ganz anderes sein. Diese zu erkennen und dann nicht nachzugeben, Disziplin zu haben, jeden Tag auf’s Neue, ist des Rätsels Lösung. So einfach, und gleichzeitig so schwer, ist das.

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JustDoIt2
JustDoIt2
9 Jahre zuvor

Kauf Dir erstmal ein Fahrrad und eine Fahrradtasche. Fünf Minuten in der Stadt mit dem Auto = max. 10 Minuten mit dem Fahrrad. Kostenlos und Bewegung gibt’s auch. Kleine Besorgungen bei Aldi & Co. kannst Du damit auch machen. Und Charakterschwächen hat jeder. Ist nur eine Frage dessen, wie weit man über sich hinauszuwachsen bereit bzw. in der Lage ist. Ich mache das so, dass ich mir immer ein Umfeld schaffe, in dem ich keinen Dauerkomfort genießen kann. Wenn die gepackte Sporttasche bereit steht und ich sie die ganze Zeit sehen muss, weiß ich, dass ich los muss, weil ich sonst hinterher ein schlechtes Gewissen habe. Sind die Klamotten aber schön verstaut, brauche ich mich nicht damit auseinandersetzen. Greife ich zum Telefon und bestelle z. B. einen großen Posten Material, dann steht das Zeug da einen Tag später und muss verbaut werden. Da geht kein Weg dran vorbei. Raus aus der Komfortzone! Schaffe Dir ein Umfeld, in dem es nur ein paar „Komfortinseln“ gibt, auf denen Du Dich ab und zu ausruhen kannst. Das ist nämlich auch sehr wichtig.

pfennigfuechsin
9 Jahre zuvor
Reply to  JustDoIt2

Du hast absolut recht mit dem Fahrrad! Als hellseherisch begabter Mann, hat Herrn Zaster mir eines zu Weihnachten geschenkt. Die Temperaturen werden besser, ich werde also bald vermehrt auf zwei Rädern unterwegs sein und freue mich schon sehr 🙂

Regelmäßig seine Komfortzone zu verlassen und sich gleichzeitig Komfortinseln zu schaffen, finde auch ich sehr wichtig. Das mit dem Sporttasche bereitstellen, ist eine tolle Idee! Das werde ich heute Abend direkt einmal ausprobieren. Donnerstags ist mein Pumper-Kurs um 20:30, also zu einer Zeit, zu der die Verlockung einfach im Sessel liegen zu bleiben und gemütlich ein Buch zu lesen, sehr groß ist.

Couponschneider
9 Jahre zuvor

Ich finde, 2 € auszugeben, um 25 Minuten Zeit zu sparen, recht günstig. Eine andere Möglichkeit wäre, Fahrrad zu fahren. Wäre das eine Alternative zum Car-Sharing?