Sparquote Februar – 40%

Ich mache meine monatliche Finanzauswertung immer an dem Tag, an dem ich mein Gehalt bekomme. Das ist im Februar genau heute gewesen. Meine Firma ist immer in etwa eine Woche vor Beginn des nächsten Monats mit den Gehältern dran, was ich sehr praktisch finde, weil ich so zum 1. immer schon alle meine Rechnungen beglichen habe, während andere noch auf ihre Kohle warten.

Ich habe gefühlt Stunden gebraucht, um meinen Monatsabschluss für Februar zu machen. Ich hantiere eigentlich nicht mit Bargeld, aber da meine ganzen Wohnungsauflösungsverkäufe bar abgewickelt wurden, habe ich jetzt die Täsch voller Cash und ein wenig den Überblick verloren, was in diesem Monat alles abgelaufen ist. Auch weil ich zwischendurch noch auf Geschäftsreise in London war, meine Firmenkreditkarte die Reisekosten zwar noch nicht von meinem Konto abgebucht hat, ich aber das Geld bereits (inklusive Spesen) von meiner Firma erstattet bekommen habe. Chaos! Nach langem hin und her also hier die Fakten:

Nebeneinnahmen:

• Sonstige Einkünfte: 35€
• Verkäufe: 253€
• Geldgeschenke: 100€
• Gesamt: 388€

Ausgaben:

• Fixkosten: 602€
• Haushaltswaren: 525€
• Essen gehen: 134€
• Apotheke: 15€
• Drogerie: 12€
• Kleidung: 150€
• Bars & Eintritte: 6€
• Geschenke:28€
• Carsharing & Taxi: 73€
• Sonstiges: 213€
• Gesamt: 1730€

Investitionen:

• Tagesgeldkonto: -20€
• Bafög: 311€
• Aktien: 550€
• Auxmoney: 50€
• Gesamt: 891€

Meine Sparquote ist also dieses mal 40%. Der Februar ist, wie nicht anders erwartet, etwas mau ausgefallen. In Anbetracht der Tatsache, dass ich mir drei Möbelstücke (siehe Haushaltswaren) und eine hochwertige Winterjacke gekauft habe, ich somit einen außergewöhnlich dekadenten Monat hatte, sind jedoch 40% wirklich okay. Für Januar und Februar bin ich jetzt im Schnitt bei 57,5% Sparquote, was knapp unter meiner Jahres-Zielquote von 60% liegt. Noch ist kein Grund zur Sorge, das Jahr ist lang, aber im nächsten Monat werde ich etwas mehr aufpassen und meine Sparmotivation immer schön hoch halten müssen.

Vor allem, was die Posten Essen gehen und Carsharing&Taxi angeht, war ich schlampig und werde mir ab jetzt wahrscheinlich ein Limit setzen. In diesen Kategorien habe ich mir im Februar zu häufig meine Faulheit erkauft.

Meine Sonstiges Kategorie ist auch recht üppig ausgefallen. Ich habe mit Herrn Zaster diesen Monat einen Selbstverteidigung Wochenendkurs gemacht, der 70€ gekostet hat (ganz schön teuer, ich weiß, aber Herr Zaster wollte so gerne). Außerdem musste ich für’s Schwarzfahren 40€ blechen. Keine Böswilligkeit, sondern pure Blödheit. Ich habe eigentlich ein öffentliches Verkehrsmittel Ticket von meiner Firma, aber ich bin unwissend eine Station über das erlaubte Gebiet hinaus gefahren und wurde prompt ertappt. Und dann war auch noch mein Projektleiter dabei. Autsch. Da habe ich mal so richtig blöd aus der Wäsche geguckt.

Auswertung Nebeneinnahmen (388€):

• Mehr Einkommen: 17%
• NE ÷ Gesamtgehalt: 15%
• NE ÷ Fixkosten: 65%

Ich habe mir durch meine „Side Hustles“ implizit eine Gehaltserhöhung von 17% verschafft – für eine solche Gehaltserhöhung müsste ich bei meinem Full-Time Job ganz schön betteln. Ich hätte außerdem 15% meines regulären Gehalts durch meine Nebeneinkünfte ersetzen können. Und nun mein liebster Wert: ich hätte 65% meiner Fixkosten ganz ohne Fulltime-Job bestreiten können – das ist ein klasse. Wäre es hart auf hart gekommen und ich hätte meinen Hauptjob verloren, hätte ich einen großen Teil meiner festen Ausgaben über Nebeneinnahmen und gesonderte Aufwände bestreiten können.

Ich finde diese Auswertung meiner sonstigen Einkünfte besonders wertvoll. Spätestens ab 40 will ich nur noch von solchen Einkünften leben. Natürlich werde ich nicht jeden Monat irgendwelchen Kram von mir verticken können, irgendwann hat man schließlich nichts mehr zu verkaufen (ich hoffe, dass ich da bald hinkomme) . Aber ich habe vor mir nach und nach ein Dividenden-Portfolio zusammenzustellen, was mir ein stetiges passives Einkommen sichert. Diesbezüglich stecke ich allerdings noch wirklich in den Kinderschuhen. Meine Dividenden-Einkünfte sind aktuell so klein, dass ich sie nicht einmal in meinen Einnahmen erwähne (im Januar waren es 57ct und ich war stolz wie Oscar!).

Noch zwei letzte Zahlen (ich steh ja so dermaßen auf Datenauswertung…)

Gesamtsituation:

• Eigenkapital Februar: 8134€
• Steigerung zum Januar: 12%

Für die 20.000€ bis zum Ende des Jahres ist es also noch ein weiter Weg 🙂